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Projektliste 2021 des Fonds Mission in Europa

Alle Projekte des Fonds Mission in Europa finden Sie hier (2,3 MB)

30.03.2023

Drei Fragen an Andreas Stämpfli

Der Fonds Mission in Europa ist eine Einrichtung des Rates Methodistischer Kirchen in Europa und verbindet die Methodisten unter dem Motto »Einander helfen – voneinander lernen«. Andreas Stämpfli ist seit 2020 der Geschäftsführer des Fonds. Wir haben ihm drei Fragen gestellt:

Andreas Stämpfli, pensionierter Geschäftsleiter von Connexio, ist seit Anfang 2020 Geschäftsleiter des Fonds Mission in Europa.

Wie funktioniert der Fonds Mission in Europa?

Seit mehr als 30 Jahren ist der Fonds Mission in Europa ist – ein Arbeitszweig des Europäischen Rats der Methodistischen Kirchen – ein wirksames Instrument, um Solidarität unter den Mitgliedskirchen zu praktizieren. Solidarität bedeutet finanzielle Unterstützung für Benachteiligte. Solidarität heißt aber auch anzuerkennen, dass Menschen in anderen Ländern oft unter anderen Bedingungen leben als wir in unserem eigenen Land. Die Pandemie, der Krieg, politische Machtspiele oder unterschiedliche theologische Ansichten beeinflussen Menschen auf vielfältige Weise. Der Fonds sammelt deshalb nicht nur Geld, sondern vermittelt auch Geschichten aus verschiedenen Einsatzgebieten, um das Bewusstsein für die unterschiedlichen Kontexte in Europa zu schärfen.

Bescherung in einem Haus für alleinstehende Mütter in Lettland.

Welche Art Projekte unterstützt der Fonds?

Heute werden jährlich etwa 30 Projekte in mehr als 15 Ländern unterstützt. Mehrheitlich handelt es sich um soziale Aufgaben. Das kann beispielsweise ein Besuchsdienst für Senioren in Nordmazedonien oder ein Haus für alleinstehende Mütter in Lettland sein.

Weiter werden Aktivitäten unterstützt, um eine »lernende Kirche« zu bleiben. Dazu gehören Konsultationen, Festivals, Camps oder eine Jugendsynode – Ereignisse, bei denen Menschen sich mit sich ständig ändernden gesellschaftlichen oder politischen Situationen auseinander, diese hinterfragen und versuchen, als Kirche angemessen darauf zu reagieren.

Ein anderer Schwerpunkt ist die Förderung der Eigen­ständigkeit der Methodistischen Kirchen, etwa durch Ausbildung von Jugendleitern oder Laienpredigerinnen, oder Gehaltsunterstützung, wo mit den Beiträgen der Kirchenmitglieder allein kaum angemessene Pastorengehälter bezahlt werden können.

Auch der Besuchsdienst des Miss-Stone-Zentrums in Nordmazedonien wird durch den Fonds gefördert.

Wer finanziert den Fonds?

Die wichtigsten Geldgeber sind die Methodistische Kirche in England, »Otto per Mille« in Italien und die EmK-Weltmission. Regelmäßige Beiträge kommen auch aus den Methodistischen Kirchen in den USA, der Schweiz und weiteren Ländern. Jährlich können knapp 250.000 Euro weitergeleitet werden.

[Projektnummer 10]